Nierenteilresektion: von der offenen Nephrektomie zur roboterassistierten Nierenteilresektion

2020 
In der Schweiz erkranken rund 1000 Patienten pro Jahr an einem Nierenzellkarzinom, was gut 3 % aller Krebserkrankungen ausmacht. Aufgrund haufiger durchgefuhrter Bildgebungen sowie besserer Qualitat derselben werden Nierentumoren heute oft als Zufallsbefund entdeckt. Die Nierenteilresektion loste in den letzten Jahren die radikale Nephrektomie als Therapie der Wahl bei Nierentumoren bis 7 cm ab. Hierbei steht der Erhalt der Nierenfunktion im Vordergrund, wobei im Vergleich zur radikalen Nephrektomie moglichst viele Nephronen erhalten werden. Die roboterassistierte Nierenteilresektion als minimal-invasive Variante zeigt hierbei gegenuber der offenen Nierenteilresektion ebenburtige onkologische und funktionelle Resultate mit den Vorteilen der minimal-invasiven Chirurgie. Alternative Behandlungsformen wie Kryoablation oder Radiofrequenzablation sind nichtoperablen Patienten vorbehalten. Die Rezidivrate nach Nierenteilresektion bei Nierenzellkarzinom ist tief, auch bei mikroskopisch nachweisbaren Tumoranteilen im Resektionsrand (R1-Resektion). Die Nachsorge mittels Computertomographie soll individuell gemass Risikostratifizierung erfolgen.
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