Herpes zoster und postzosterische Neuralgie

2016 
Der Herpes zoster ist eine Folge einer endogenen Reaktivierung von Varizella-Zoster-Viren (VZV). Die Inzidenz nimmt mit dem Lebensalter zu. Frauen sind etwas haufiger betroffen. Die Reaktivierungsrate bei seropositiven Personen liegt bei 20 %. Nach einem kurzen Prodromalstadium treten herpetiform gruppierte Vesikel segmental auf. Schmerzen und Missempfindungen sind charakteristisch. Komplikationen wie sekundare bakterielle Superinfektion, Vaskulopathie, Paresen und Visusstorungen konnen auftreten. In der Schwangerschaft bestehen Risiken fur Mutter und Kind. In der ersten Krankheitswoche erhoht sich bei alteren Erwachsenen das Risiko kardiovaskularer Ereignisse. Gefurchtet ist die postzosterische Neuropathie. Die Diagnostik erfolgt meist klinisch oder mittels Polymerasekettenreaktion. Die Therapie der ersten Wahl besteht in der systemischen antiviralen Therapie mit Aciclovir oder Brivudin. Schmerz- und Lokaltherapie erfolgen adjuvant.
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