Nitratreduktion in einem quartären Grundwasserleiter in Ostwestfalen, NRW
2018
Das Untersuchungsgebiet liegt in Ostwestfalen. Die vorliegende Untersuchung beschreibt die Grundwasser- und Sedimentchemie im Bereich einer Grundwassergewinnung in der Niederterrassenebene der Ems. Trotz hoher Nitrateintrage in das flache Grundwasser mit Konzentrationen von im Mittel ca. 80 mg/l werden im Grundwasser der Brunnen keine oder nur sehr geringe Konzentrationen an Nitrat gemessen. Die Art der Nitratreduktion und deren Tiefenlage zu bestimmen waren Ziele dieser Untersuchung. Neben einer Beprobung des Grundwassers wurden zwei Trockenbohrungen abgeteuft. Alle untersuchten Gesteinsproben liesen immer Sulfidschwefelgehalte unterhalb der Nachweisgrenze, aber hohe Corg-Gehalte erkennen. Wahrend im flachen Grundwasser Nitratkonzentrationen bis 185 mg/l gemessen werden, ist das Grundwasser unterhalb von ca. 9 bis 14 m fast immer nitratfrei. Erhohte CO2-Gesamtkonzentrationen lassen eine dominante organotrophe Nitratreduktion vermuten. Im Grundwasser einer Multi-Level-Messstelle kann auf eine ca. 25 % lithotrophe und ca. 75 % organotrophe Nitratreduktion geschlossen werden. Die Isotopenuntersuchungen am Nitrat (δ15N-NO3-Werte und δ18O-NO3-Werte) und Sulfat (δ34S-SO4-Messwerte und δ18O-SO4-Messwerte) bestatigen das Bild.
- Correction
- Source
- Cite
- Save
- Machine Reading By IdeaReader
19
References
2
Citations
NaN
KQI