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Gluck-Tagung in Siena

2016 
Innerhalb der 30. Settimana Musicale Senese fand vom 1. bis zum 4. September 1973 ein von der Universita degli Studi di Siena und der Accademia Chigiana gemeinsam ausgerichteter Convegno internazionale di studi musicali statt, der dem Thema Gluck e la cultura italiana nella Vienna del suo tempo gewidmet war. Die vor kurzem erst eingeweihten neuen Raume der noch jungen Facolta di lettere e filosofia gaben der Tagung den angemessenen Rahmen. Nach der Begrusung der Teilnehmer durch Reprasentanten der beiden Veranstalter und der Geldgeber (unter ihnen prof. Luciano ALBERTI fur die Accademia und prof. Agostino ZII NO, Direktor des Istituto di storia della musica e dello spettacolo, fur die Universitat) begannen sogleich die Referate, deren Mehrzahl sich je einem der bevorzugten Themenkreise zuordnen lies. So beschaftigten die Teilnehmer neben allgemeinen asthetischen Ausfuhrungen (Enrico FUBINI und Raffaelo MONTEROSSO) Fragen zum Libretto (Giuseppe VECCHI, Ludwig FINSCHER, Giovanni CARLI BALLOLA), zur Instrumentation (Pierluigi PETROBELLI), Quellenkundliches (Anna MONDOLFI BOSSARELLI), Kulturhistorisches und Geistesgeschichtliches (Klaus HORTSCHANSKY und Kurt KLINGER), ferner Glucks Verhaltnis zur Tradition und zu einzelnen alteren Meistern (Frederick W. STERNFELD, Raoul MELONCELLI und Francesco DEGRADA), zu Frankreich (Julian RUSHTON). Dem Orfeo waren die Referate von Daniel HEARTZ, Michael ROBINSON und Gerhard ALLROGGEN gewidmet; spezielle Probleme bei Metastasio erorterten Jacques JOLY und Adriano CAVICCHI. Mit Glucks Wiener Tanzdramen beschaftigten sich Lorenzo TOZZI, Alberto TESTA und Gernot GRUBER, ihren ballettgeschichtlichen Kontext zeigte Friderika DERRA DE MORODA, und Mercedes FERRERO VIALE sprach uber Buhnenbilder des 18. Jahrhunderts zu Werken Glucks und Angiolinis. Samtliche Referate werden im Bd. XXX (No. 10 der neuen Folge) der Chigiana, Rassegna annuale di studi musicologici, anno 1973, jm Druck erscheinen. Das Rahmenprogramm umfaste eine szenische Auffuhrung der Oper // Convitato di Pietra von G. Gazzaniga im Teatro Comunale dei Rinnuovati in der Inszenierung von Luciano ALBERTI mit dem Orchester der Akademie in Sofia und eine konzertante Darbietung von Glucks Paride ed Elena mit dem Orchester der Settimana Musicale Senese, beide dirigiert von Piero BELLUGI; ein Konzert mit Glucks Ballettmusiken Don Juan und Semiramis und Chorszenen aus Traettas Antigona und Ifigenia mit dem Coro del Maggio Musicale Fiorentino dirigierte Vieri TOSATTI; drei Kammermusikabende, u.a. mit Salvatore ACCARDO und dem Wiener Ensemble DIE REIHE brachten Werke von Paganini, Castaidi, Petrassi, Ligeti, Sinopoli, Donatoni, Schonberg, Zenk und Webern. Ein Abend-Empfang des Monte dei Paschi di Siena vereinte die Tagungsteilnehmer mit Gasten der Seneser Gesellschaft in den zauberhaft beleuchteten Garten der Villa Scacciapensieri.
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