Pharmakotherapie bei Angsterkrankungen

2009 
Die moderne Psychopharmakotherapie von Angsterkrankungen begann mit der Beobachtung von Donald Klein und Max Fink, dass Imipramin antipanisch wirksam ist. Darauf aufbauend wurde die heute gebrauchliche Klassifikation von Angsterkrankungen entwickelt. Die akut anxiolytisch wirksamen Benzodiazepine sollten aufgrund von Nebenwirkungen und dem Missbrauchs- und Abhangigkeitspotenzials nur in Ausnahmenfallen angewendet werden. Derzeit werden selektive Serotonin- bzw. Serotonin- und Noradrenalin-Ruckaufnahme-Inhibitoren als Mittel der ersten Wahl in der Psychopharmakotherapie von Angsterkrankungen angesehen. Daneben sind Pregabalin und Buspiron zur Behandlung der generalisierten Angststorung und Moclobemid zur Behandlung der sozialen Phobie zugelassen. Auch wenn einzelne Studien eine kurz- bis mittelfristige Uberlegenheit der Kombination von Psychopharmakotherapie und Psychotherapie beschreiben, scheint diese langfristig, insbesondere nach Beendigung der Pharmakotherapie keine eindeutigen Vorteile zu besitzen. E...
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