Neurologische und psychiatrische Notfälle im Gebirge

2019 
Im deutschsprachigen Raum kommen 25–30 % der Patienten wegen akuter neurologischer Symptome in zentrale Notaufnahmen der Spitaler, uber die Haufigkeit neurologischer Notfalle in der Alpin-/Hohenmedizin gibt es keine genauen Daten, hauptsachlich Ubersichtsarbeiten (Basnyat et al. 2004; Baumgartner et al. 2007; Wilson et al. 2009) sowie Fallberichte sind verfugbar. Im Grosen und Ganzen kann mit vergleichbaren Krankheiten wie auf Meereshohe gerechnet werden kann. Die haufigsten Leitsymptome in der Neurologie sind Kopfschmerz, Lahmungen und Schwindel, ihnen kann eine Vielzahl harmloser, aber seltener auch lebensgefahrlicher Erkrankungen zugrunde liegen. In diesem Abschnitt stellen wir deshalb die wichtigsten Leitsymptome mit Diagnostik, Differenzialdiagnosen und in der Alpin-/Hohenmedizin praktikabler Notfallbehandlung vor. Weiterhin wird auf einige wichtige neurologische Notfalle wie „Schlaganfall“ oder „epileptischer Anfall“ in eigenen Unterkapiteln eingegangen. Die akute Hohenkrankheit (AMS, Kap. 45) und das Hohenhirnodem (HACE, Kap. 47) gehen naturgemas auch mit neurologischen Symptomen einher.
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