Dauerblutung bei AV-Malformatio uteri – Diagnostik und operative Therapie bei jungen Patientinnen (2 Fallbeispiele)

2013 
Fragestellung: Fall 1: 29-jahrige Patientin stellte sich wegen therapieresistenter Dauerblutung vor. Anamnestisch Partus 2 (1 Spontangeburt, 1 prim. Sectio), Abortus 1. Hormonelle Therapie mit Gelbkorperhormon, Pille; Abrasio, Hormonspirale ohne Besserung der Beschwerden. Fall 2: 28-jahrige Patientin, Dauerblutung trotz Therapie mit Gelbkorperhormon, Pille, Abrasio; Partus 3 (Spontangeburten). Methodik: Bei der TVS mittels Farbdopplersonografie fielen in beiden Fallen in der Uteruswand ausgepragte Gefaskonvoiute auf. Es bestand der Verdacht auf eine AV-Malformation. Mit beiden Patientinnen wurde als Therapieoption eine Embolisation oder eine Hysterektomie diskutiert. Bezuglich Embolisation waren die Patientinnen sehr skeptisch und entschlossen sich bei abgeschlossener Familienplanung fur eine laparoskopische s.c. Hysterektomie. Ergebnisse: Die Eingriffe konnten komplikationslos durchgefuhrt werden. Die Operationsdauer betrug 40 und 55 Minuten. Die Patientinnen verliesen am 2. postoperativen Tag die Abteilung. Histologisch konnte der Pathologe nach entsprechender Fragestellung den Verdacht auf AV-Malformationen bestatigen. Die beiden Patientinnen waren in der Folge beschwerdefrei und mit der operativen Losung des Problems sehr zufrieden. Schlussfolgerung: 1) Bei therapieresistenter Dauerblutung und positiver geburtshilflicher Anamnese ist an eine AV-Malformation des Uterus zu denken. 2) Die TVS eignet sich im Farbdopplermodus sehr gut zur Diagnostik einer AV-Malformation. 3) Die Laparoskopische s.c. Hysterektomie stellt bei abgeschlossener Familienplanung eine gute, schonende Therapieoption dar.
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