Bewusstloser unterkühlter Säugling

2019 
22 Tage alter bewusstloser unterkuhlter Saugling mit gespannter Fontanelle und lichtstarren Pupillen. Der Vater gibt an, das Kind im Rahmen einer Laienreanimation geschuttelt zu haben. Nachweis von Hirnodem, Subarachnoidalblutung und Retinablutungen im cCT bzw. augenarztlichen Konsil. Im weiteren Verlauf progredientes malignes Hirnodem und tiefes Koma. Nach 7 Tagen Feststellung des Hirntodes und Beendigung der Beatmung. Die Kombination der neuropathologischen Sektionsbefunde mit Einblutungen in die harten und weichen Hirnhaute, Hirnodem sowie bilateralen flachenhaften Einblutungen in die Retina, den Glaskorper und die Sehnervenscheide ist typisch fur ein Schutteltrauma, das sich auf ca. 4–5 Tage datieren lasst. Als Folge der Verletzungen ist es zu einer schweren generalisierten hypoxamischen Hirnschadigung und Zusammenbruch der Blut-Hirn-Schranke mit daraus resultierendem massivem Hirnodem mit unterer Einklemmung gekommen, was letztlich zum Tod des Kindes gefuhrt hat.
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