Rahmenbedingungen zur Fortsetzung einer Schwangerschaft in Erwartung eines Kindes mit Down-Syndrom. Basic Conditions for the Continuation of a Pregnancy in Expectance of a Child with Down Syndrome

2004 
Bedingt durch die Zunahme an pranatalen Untersuchungsmoglichkeiten werden immer mehr Feten mit Trisomie 21 erkannt. Fast alle Frauen brechen daraufhin die Schwangerschaft ab. Diese Entwicklung kann der Ansicht Vorschub leisten, dass angeborene Fehlbildungen durch die Inanspruchnahme der Pranataldiagnostik vermeidbar seien. Eltern von Kindern mit Down-Syndrom, die keine Pranataldiagnostik durchfuhren liesen oder nach dem pranatalen Nachweis des Down-Syndroms die Schwangerschaft fortsetzten, sehen sich dem Vorwurf ausgesetzt, sie hatten schuldhaft der Gesellschaft eine vermeidbare Last auferlegt. Um herauszufinden, welche Faktoren eine Entscheidung fur das erwartete behinderte Kind begunstigen, wurden zehn Eltern und Elternpaare interviewt, die sich nach einer positiven pranatalen Diagnose fur ein Kind mit Down-Syndrom entschieden haben. Als besonders bedeutsam erwiesen sich religiose und ethische Motive und die Auseinandersetzung mit dieser Thematik bereits vor Beginn der Schwangerschaft.
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