Familie und Arbeitsmarkt: eine Längsschnittstudie zum Einfluss beruflicher Unsicherheiten auf die Familienerweiterung

2007 
"In der Studie werden die Auswirkungen von Unsicherheiten auf dem Arbeitsmarkt auf die Entscheidung fur oder gegen ein zweites Kind bei Muttern und Vatern in Deutschland analysiert. Mit Daten des soziookonomischen Panels werden Piecewise-constant-exponential-Modelle fur die Entscheidung zum zweiten Kind geschatzt. Die Ergebnisse verweisen einerseits auf die weitgehende Verbreitung des Modells des mannlichen Ernahrers in Deutschland: So neigen hoher gebildete Manner - von denen erwartet werden kann, dass sie auch ein hoheres Einkommen realisieren konnen - eher dazu ihre Familie zu erweitern als weniger gebildete Manner. Auserdem entscheiden sich nichterwerbstatige oder teilzeitbeschaftigte Frauen eher fur das zweite Kind als vollzeiterwerbstatige Frauen. Andererseits werden gewisse Auflosungstendenzen der traditionellen Rollenverteilung deutlich: Manner in unsicheren Beschaftigungspositionen sind nicht weniger geneigt, sich fur ein zweites Kind zu entscheiden als Manner in beruflicher Sicherheit. Frauen schieben, wenn sie eine neue Stelle antreten, die Entscheidung fur ein weiteres Kind zunachst auf. Frauen in befristeter Beschaftigung sind ebenfalls eher weniger geneigt, sich fur ein zweites Kind zu entscheiden als unbefristet beschaftigte Mutter." (Autorenreferat, IAB-Doku)
    • Correction
    • Source
    • Cite
    • Save
    • Machine Reading By IdeaReader
    4
    References
    14
    Citations
    NaN
    KQI
    []