Zum Zusammenhang von ADHS und Alkoholdelikten im Straßenverkehr

2013 
Zusammenfassung. Die vorliegende Studie verfolgt das Ziel, die Wahrscheinlichkeit einer hohen ADHS-Auspragung bei Verkehrsteilnehmern, die durch Substanzmitteldelikte auffallig wurden, sowie Zusammenhange zwischen Alkoholkonsum und ADHS-Symptomen zu bestimmen. Dazu wurden Geschlechts- und Alterseffekte mittels t-Tests und Varianzanalysen gepruft. Kategoriale Vergleiche zwischen der Normgruppe und auffalligen Verkehrsteilnehmern erfolgten mittels Kontingenzanalysen. Kovarianzanalysen wurden zur Messung des Einflusses von Alkoholkonsum auf die ADHS-Symptome berechnet. Bei der Gruppe auffalliger Verkehrsteilnehmer tritt eine signifikant hohere Auspragung von ADHS-Symptomen auf als in der Normgruppe. Die Wahrscheinlichkeit einer problematischen Auspragung von ADHS-Symptomen ist bei substanzmittelauffalligen Verkehrsteilnehmern bis zu 2.5-mal hoher als in der Normgruppe. Mit der Hohe des Alkoholkonsums steigt die Auspragung von ADHS-Symptomen signifikant an. Unter substanzmittelauffalligen Kraftfahrern ist mit einem erhohten Anteil ADHS-Betroffener zu rechnen. In der Behandlung alkoholauffalliger Verkehrsteilnehmer sollte vermehrt auf ADHS geachtet werden. The relationship between ADHD and alcohol-related traffic violations
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