Feasibility of strip-tillage for field grown vegetables

2014 
Gemusekulturen mit einem weiten Reihenabstand, wie beispielsweise Weiskohl (Brassica oleracea convar. capitata var. alba) sind bei Starkniederschlagen einem hohen Erosionsrisiko ausgesetzt. Konservierende Bodenbearbeitungsverfahren wie das Strip-Tillage Verfahren konnen die Gefahr der Bodenerosion reduzieren. Aus diesem Grund wurde in den Jahren 2011 und 2012 in einem Feldversuch in Sudwestdeutschland das Erosionsschutzpotential des Strip-Tillage Verfahrens in Kopfsalat (Lactuca sativa var. capitata L.) und Weiskohl gepruft und untersucht, ob das Verfahren eine Alternative zur konventionellen, wendenden Bodenbearbeitung mit dem Pflug darstellen kann. Bei Beregnungsversuchen konnte gezeigt werden, dass der Bodenabtrag im Strip-Tillage Verfahren (ST) im Vergleich zur konventionell bearbeiteten Pflugvariante (MP) signifikant geringer war. Die Bodenabtrage lagen nach einer Beregnungsmenge von 40 Litern in 20 Minuten in MP im Jahr 2011 bei 512 g m–2 und 2012 bei 210 g m–2. Im Vergleich hierzu waren die Bodenabtrage in ST 2011 um 80% und 2012 um 90% geringer als in MP. Fur die bodenkundlichen Untersuchungen wurde in den Strip-Tillage Parzellen sowohl im bearbeiteten Bereich, innerhalb der Pflanzreihe (IR), als auch im unbearbeiteten Bereich, zwischen den Pflanzreihen (BR) gemessen. Die Lagerungsdichte im Oberboden (0–10 cm) war in ST_IR (1,24 g cm–3) am geringsten gefolgt von MP (1,33 g cm–3) und ST_BR (1,53 g cm–3). Beim Eindringwiderstand im Oberboden wurden ebenfalls die geringsten Werte in ST_IR und die hochsten in MP gemessen. Die Menge an pflanzenverfugbarem Wasser [L m–2] von 0–40 cm Bodentiefe war in ST_BR hoher als in MP und ST_IR. Im Jahr 2011 wurde kein signifikanter Unterschied im durchschnittlichen Kopfgewicht zwischen MP und ST gemessen. 2012 wurde in ST mit durchschnittlich 1,85 kg ein sig­nifikant hoheres Kopfgewicht als in MP (1,62 kg) festgestellt. Somit kann das Strip­Tillage Verfahren fur ero­sionsanfallige Kulturen wie Weiskohl eine Alternative zum konventionellen Pfluganbau darstellen. DOI: 10.5073/JfK.2014.11.01, https://doi.org/10.5073/JfK.2014.11.01
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