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Japan as „Thought Leader“

2018 
Die vorliegende Arbeit behandelt die Beziehungen zwischen Japan und Vietnam unter dem Gesichtspunkt eines spezifischen Kooperationsprogramms: des "Japanese Grant Aid for Human Development Scholarship" (JDS); ein Stipendienprogramm, das in den zahlreichen japanischen Entwicklungshilfe-Initiativen in Entwicklungslandern Asiens enthalten ist. Das JDS-Programm, das im Jahr 2000 gestartet wurde, bietet jungen Staatsbeamten und zukunftigen Fuhrungskraften aus Entwicklungslandern in Zentral-, Sud- und Sudostasien sowie Afrika Weiterbildungsmoglichkeiten in Bereichen wie Recht, Wirtschaft und Staatsverwaltung an offentlichen und privaten Universitaten in Japan. Es wird argumentiert, dass Japan auch durch die JDS seine regionalen Beziehungen, insbesondere mit einigen Nationen Sudostasiens, neugestaltet hat. Aus diesem Grund werden in der vorliegenden Studie die Hilfsbeziehungen zwischen dem sudostasiatischen Land und Japan von 2000 bis 2015 dargestellt. Die ausgewahlte Fallstudie zeigt eine diskursive Ambiguitat der heutigen japanischen Ausenpolitik auf. Es wird argumentiert, dass Hilfsinitiativen Japans fur die Humanressourcenentwicklung von den verschiedenen Akteuren der offentlichen Entwicklungshilfe diskursiv konzipiert wurden. Anstatt das Konzept der Entwicklung als einen einzigen diskursiven Apparat zu analysieren, untersucht diese Forschungsarbeit, wie unterschiedliche Diskurse und "Denkstile" zwischen Geber- und Empfangerland, Geber und anderen Gebern und sogar zwischen verschiedenen Geberorganisationen interagieren. Diese Denkstile wurden durch qualitative Interviews und dokumentarische Analysen ausgewertet. Zusammenfassend wird argumentiert, dass ein Zusammenspiel von Uberlegungen, wie Japans "nationalem Interesse", Japans Zugehorigkeit zur internationalen Gesellschaft und Humanitat die japanische wissensbasierte Hilfe seit 2000 gepragt habe. Das nationale Interesse scheint jedoch immer noch der starkste Antrieb bei der Auszahlung von Beihilfen zu sein.%%%%The study sheds light on contemporary Japan-Vietnam relations from the point of view of a specific cooperation program : the “Japanese Grant A id for Human Development Scholarship” (JDS), a scholars hip program included in the vast range of Japanese foreign aid initiatives in developing Asia. The JDS programme, started in 2000, offers training in areas like law, economics and public administration to young state officials and future leaders from developing countries in Central, South and Southeast Asia and Africa, in public and private universities in Japan. It is argued that also through the JDS, Japan has reshaped its regional relations, in particular with a number of Southeast Asian nations. The present study aid relations between the Southeast Asian country and Japan from 2000 to 2015 are presented. The study aims to shed light on an apparent discursive ambiguity of today’s Japanese foreign policy. It is assumed that aid initiatives in human resource development, have been discursively conceptualised by the different actors participating in Japanese…
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