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Geohydraulische Versuche in Fels

2006 
Zwischen gewoehnlichen Wasserabpressversuchen (Lugeon-Versuch) in der Baupraxis und geohydraulischen Versuchen bestehen wesentliche Unterschiede. Wasserabpressversuche, meist auch Lugeon-Versuche genannt, gehen von einer einfachen Versuchsanordnung aus, wo bei einem vorgegebenen Druck waehrend einer begrenzten Zeit Wasser eingepumpt wird. Aus der Wassereinpressrate, dem Druck und der Geometrie wird mit einem stationaeren Ansatz ein empirisch abgestuetzter Durchlaessigkeitskennwert ermittelt. Die Anwendung neuerer Techniken mit kontinuierlicher Erfassung von Druck und Foerdermenge zeigen, dass zeitabhaengige Vorgaenge auftreten und entsprechende Interpretationsmethoden erforderlich sind. Des Weiteren beeinflussen Speichervorgaenge im Untergrund und Bedingungen an der Bohrlochwand (so genannte Skineffekte) die Versuche. Ein zu hoher Druck kann zur Aufweitung von Klueften oder zur Aufsprengung von Fels und damit zur Erhoehung der Durchlaessigkeit fuehren. Diese Auswirkungen im und vom Gebirge zeigen sich in zeitabhaengigen Veraenderungen von Druck oder Foerdermenge, woraus mit entsprechenden transienten Interpretationsmethoden die hydraulischen Eigenschaften und insbesondere die Durchlaessigkeit des Gebirges ermittelt werden koennen. Durchlaessigkeiten, die mit stationaeren Methoden (Lugeon) ermittelt wurden, koennen um mehrere Groessenordnungen von Durchlaessigkeiten abweichen, die mit zeitabhaengigen Methoden eruiert worden sind.
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