Zirkulationsprozesse – Ein Modell zur Entwicklung der Schilddrüse, der Austausch von Forschungsmaterial und lokale Tugenden der Modellbildung

2019 
Die neuere wissenschaftshistorische Forschung hat Formen der Darstellung in der Anatomie als dynamischen Prozess identifiziert, gepragt durch spezifische lokale Zugange und Bedingungen und personliche ethische Wertehaltungen; als besonders einflussreich gilt das durch Lorraine Daston und Peter Galison gepragte Konzept epistemischer Tugenden (Daston und Galison 2007). In diesem Beitrag wird den Verbindungen zwischen anatomisch-embryologischen Modellen in den Universitatssammlungen in Heidelberg und in Wien nachgegangen und zum einen nach materiellen Zirkulationsprozessen zwischen anatomischen Lehrstuhlen im fruhen 20. Jahrhundert gefragt, zum anderen nach Vorstellungen von Norm, Subjektivitat und Reform, die zwei sehr unterschiedliche Perspektiven in der Modellbildung pragten.
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