Beatmungspatienten zwischen Akutversorgung und außerstationärer Langzeitbeatmung
2021
Hintergrund und Fragestellung Die Anzahl der invasiven und nicht-invasiven auserklinischen Langzeitbeatmungen steigt seit Jahren stark an. Gleichzeitig gibt es nur wenige Informationen uber die Versorgungsqualitat von auserstationar beatmeten Patienten. Die vorliegende Untersuchung erfolgte im Rahmen der OVER-BEAS-Studie. Ziel dieser Untersuchung war es, die Versorgungssituation von Weaning-Patienten von der Aufnahme bis zur Entlassung aus dem Weaning-Zentrum anhand der vorhandenen Routinedokumentation abzubilden. Material und Methoden In unsere retrospektive Analyse schlossen wir alle Patienten ein, die 2018 uber die Weaning-Station des Thoraxzentrums Munnerstadt aufgenommen wurden. Es erfolgte die deskriptive Auswertung der im Rahmen des Qualitatsmanagements erhobenen Routinedaten. Datenquellen waren die WeanNet-Datenbank, der Entlassbrief des Weaning-Zentrums sowie der Verlegungsbericht der zuverlegenden Klinik. Ergebnisse Im untersuchten Weaningz-Zentrum konnten 50,8 % der Patienten (n = 31) vollstandig vom Respirator entwohnt und extubiert bzw. dekanuliert werden (Kategorie 3aI). Gelang keine vollstandige Entwohnung, so war im weiteren Verlauf bei 75,0 % (n = 21) die standige Anwesenheit von speziell geschultem Personal oder einer Fachpflegekraft erforderlich. Hier erfolgte die Weiterversorgung meist in stationaren Pflegeeinrichtungen (z. B. Beatmungs-WG). Schlussfolgerung Anhand der Routinedokumentation lasst sich die Versorgungssituation von Weaning-Patienten darstellen und mit bekannten Daten vergleichen. So kann die Ergebnisqualitat eines Weaning-Zentrums vergleichbar gemacht werden.
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