Patientensicherheit in der Dermatologie: Optionen zu ihrer Optimierung

2021 
Um die Patientensicherheit in der Dermatologie zu verbessern, gilt es, „vermeidbare unerwunschte medizinische Ereignisse“, definiert als „Patienten schadende Vorkommnisse, die eher auf der Behandlung als auf der Erkrankung selbst beruhen und die durch einen Fehler verursacht sind“, zu minimieren. Bereits die Problemwahrnehmung von moglichen Behandlungsfehlern ist dabei ein wichtiger erster Schritt. Diese Bewusstseinsscharfung geschieht wesentlich dadurch, dass alle Aspekte der Patientensicherheit in die arztliche Aus- und Weiterbildung sowie in Fortbildungen integriert werden. Fur die tagliche Praxis von medizinischen Einrichtungen spielt nach den Vorgaben des Gesetzgebers das Qualitatsmanagement eine wesentliche Rolle, in dem die Patientensicherheit als eine Prioritat Berucksichtigung findet. Diese Qualitats- und Sicherheitsorientierung muss als Fuhrungsaufgabe verstanden werden, der auch angesichts konkurrierender, insbesondere okonomischer, Unternehmensziele Vorrang einzuraumen ist. Mit der obligatorischen Einfuhrung von Patientensicherheitsbeauftragten in Krankenhausern, wie aktuell in Hessen erfolgt, kann dem Thema im Klinikmanagement eine wichtige Stimme verliehen werden. Neben der zu fordernden Patientenpartizipation am Behandlungsprozess auch bez. der Patientensicherheit ergeben sich gerade auch in der Dermatologie erhebliche Potenziale durch die Digitalisierung des Gesundheitswesens (e-Health). Auch wenn diese eigene Risikopotenziale beinhaltet, konnte sie zur Diagnose-, Therapie- und Koordinations- und Kommunikationssicherheit in der Dermatologie beitragen.
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