Reduktion des Ca 2+ -amplifizierenden Effektes von β-Amyloid an Lymphozyten von Alzheimer-Patienten — Möglicher Bezug zum Apolipoprotein E Polymorphismus

1996 
Die Rolle des β-Amyloid Molekuls (βA4) fur die Pathogenese der Demenz vom Alzheimer Typ (AD) blieb fur viele Jahre unklar. Neuere Befunde uber neurotoxische Eigenschaften des βA4 [1] konnten eine mogliche Beziehung zwischen der extrazellularen Ablagerung der unloslichen βA4-Aggegrate im Gehirn und dem Auftreten der massiven Neurodegeneration bei der AD erklaren. Nachfolgende Studien an unterschiedlichen neuronalen Zellinien konnten die neurotoxischen Effekte des βA4 und seines Fragmentes βA25–35 bestatigen [1, 2], die moglicherweise auf einer Amplifikation des zellularen Ca2+-Signals beruhen [2]. Dieser Ca2+-amplifizierende Effekt von βA25–35 erwies sich als nicht spezifisch fur embryonale Nervenzellen [2] und fur akut dissoziierte Neurone der Maus [3], sondern konnte ebenso fur den Ca2+-Anstieg nach Mitogenstimulation in zirkulierenden Humanlymphozyten nachgewiesen werden [4]. In der vorliegenden Studie konnte unter Verwendung dieses peripheren Modells eine hochsignifikante Reduktion des Ca2+-amplifizierenden Effektes von sA25–35 in der AD gezeigt werden. Daruberhinaus deuten vorlaufige Befunde auf eine signifikante Beziehung zwischen reduzierter βA25–35-Empfindlichkeit und einem der wichtigsten genetischen Risikofaktoren der sporadischen und familiaren Form der „late onset“ AD hin, der Apolipoprotein E e4 Allel Gendosis [5, 6, 7].
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