Köln, 14. und 15. Oktober 1994: Symposion „Allan Pettersson”

Nach dem im vergangenen Jahr veranstalteten Internationalen Kongres der Gesellschaft fur Musikforschung in Freiburg/Br. bat m in diesem fahr zur Jahresta ung fM erstmals in ein neues Bundesland, in die t aditionsreiche sachsische Musikstadt Leipzig. Bereits a Vorab d ermoglicht d s Musikwissenschaftliche Institut eine „Musik lische Stadtfuhrung" durch den Wirkungsort Johann Seba tia Bachs, Edvard Griegs, Albert Lortzings und natu lich Felix Mendelssohn Bartholdys, d r im Zentrum eines er b iden Generalsymposien stand („Die Asthetik des Klassizismus"). Das Thema des E offnungstags war „Musikwissenschaft i Deutschland nach 1945" und knupfte somit n die The atik der im Fruhjahr 1994 wahrend des 69. Bach-Festes in Leipzig abgehaltenen Tagung an. Die Referat von iedhelm Krummacher (Kiel), Klaus Mehner (Leipzig) und Rai er Cadenbach (Berlin) soll en die Situation funf Jahre nach der „Wende" spiegeln. Am zweiten Tag folgten Beit age zur „Asth tik des Klassizismus". Wil elm Seid l r flektiert uber den im Leipziger Gewandhaus angebrachten Spruch „Res evera verum gaudium". Ferner sprachen Leipziger Musikwisse sc aftler (Hans-Joachim Schulze, Bach-Archiv; Michael Marker, Institut fur Musikwi senschaft; Johannes Forner, Musikhochschule). Der Klassizismus speziell am von Mendels ohn g grunde en Ko iglichen Conservatorium sei auserordentlich stark vom Akademismus gepragt und durch Lehrer vertr ten gewesen, deren Ansicht es war, das S udentinnen des Konservatoriums fur das rnund Ubungsp nsum doppelt soviel Studienjahre wie man liche Studenten benotigten, eine Ansicht, die fur auflockernde Heiterkeit sorgte. Mit Lothar S midts Ausfuhrungen zu „R zeptionsasthetischen Aspekten der klassizistischen Musikanschauung" und Christia Martin Schmidts Gedanken zur „Offenheit des Klassizismus" wurde der Kreis eschlossen. Fur die freien Vortrage waren vier parallel Sek ionen eroffnet worden, die t ilweise einzelnen Komponist n (Bach, Robert Schumann) gewidmet oder zu Themengruppen (Rezeptionsgeschichte) gebu delt waren.