Wasserkraftanlagen mit niedrigen Fallhöhen – Verschiedene Konzepte im kritischen Vergleich

2015 
Wasserkraftanlagen mit niedrigen Fallhohen sind insbesondere fur den Einsatz an gewasserokologisch wertvollen Flussstrecken vorgesehen. Es gibt hierzu eine Reihe interessanter Entwicklungen und Konzepte, welche das Ziel haben, typische ungunstige Einwirkungen auf die Fliesgewasserokologie zu begrenzen bzw. nach Moglichkeit zu vermeiden. In diesem Zusammenhang wird haufig der Begriff der „okologischen Wasserkraftanlagen“ verwendet. Im Sinne einer zielfuhrenden Bewertung der tatsachlichen gewasserokologischen Einflussnahme der Wasserkraftanlagen auf die Flussstrecke ist es unerlasslich, die tatsachlichen Einflusse des Projekts allen Erwartungshaltungen an solch anspruchsvolle Anlagenkonzepte gegenuber zu stellen. Hierzu sollte eine Reihe von Merkmalen dieser Anlagen uberpruft werden (u. a. hydraulische, flussmorphologische und biologische Sachverhalte betreffend). Schlagworter oder Produktbezeichnungen alleine eignen sich nicht, um per se eine gunstige oder ungunstige Auswirkung der Anlage auf die Fliesgewasserokologie zu beschreiben. Durch die Verwendung eines innovativen Bauteils alleine wird noch keine Wasserkraftanlage okologisch neutral. Konventionelle Wasserkraftanlagen konnen hingegen bei entsprechender Ausrustung und Betriebsweise durchaus auch sehr hohen gewasserokologischen Anforderungen gerecht werden. Eine eingehende Bewertung nach verschiedenen Kriterien ist jedenfalls unerlasslich und in der Regel zielfuhrend.
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