Rhinosinusitis bei Kindern und Jugendlichen

2018 
Die akute nicht-allergieassoziierte Rhinosinusitis (ARS) ist eine haufige Entzundung der Nasen- und Nasenebenhohlenschleimhaute, die typischerweise nach viraler Infektion der oberen Atemwege auftritt und meistens – therapieunabhangig – binnen 10 Tagen ausheilt. Antiinfektiva sind nur bei Komplikationen und/oder mit Abwehrschwache oder Clearance-Storung einhergehenden Grunderkrankungen angezeigt. Bei ca. 5–10 % aller ARS kommt es zur eitrigen Sinusitis, orbitale Komplikationen sind jedoch sehr selten (1:10.000–50.000), wobei keine aktuellen Sinusitisbeschwerden vorliegen mussen. Dennoch muss bei orbitaler Pathologie immer an Sinusitiskomplikationen gedacht werden. Beeintrachtigte Okulomotorik und/oder Visusverlust indizieren die Durchfuhrung eines Computertomogramms (CT); bei Bestatigung muss nach Stufenschema konsequent antibiotisch, ggf. auch chirurgisch interveniert werden. Ansonsten ist das CT der therapierefraktaren chronischen RS vorbehalten. Bleiben konservative Masnahmen, einschlieslich die mehrwochige topische Verabreichung nasaler Steroide erfolglos, ist die nasale Sinuschirurgie eine effektive Option.
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