Lokaltherapie solitärer intrapulmonaler maligner Rundherde

2017 
Intrapulmonale Rundherde stellen in der Regel einen Zufallsbefund im Rontgenbild oder Computertomogramm des Thorax dar. Sie sind definiert als relativ gut abgegrenzte Lasionen von bis zu 3 cm Durchmesser, die allseits von Lungengewebe umgeben sind. Die Wahrscheinlichkeit fur das Vorliegen eines malignen Tumors steigt mit ihrer Grose. Rundherde ab 1 cm Durchmesser bedurfen der aktiven Abklarung. Zur Behandlung solitarer maligner Tumoren steht fur Patienten ohne nennenswert erhohtes Operations- und Narkoserisiko der chirurgische Eingriff an erster Stelle. Patienten, die aus funktionellen Grunden fur einen solchen nicht geeignet sind, konnen mit Radiofrequenzablation (RFA) oder Einzeitbestrahlung (SBRT) behandelt werden. In diesen Fallen mussen vor Therapiebeginn die Malignitat nachgewiesen oder zumindest uber einen begrenzten Zeitraum eine Grosenzunahme der Lasion dokumentiert worden sein. In Bezug auf die lokale Tumorfreiheit ist die Operation unter den Voraussetzungen einer R0-Resektion den anderen Verfahren uberlegen.
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