Serum-Labilitäts-Reaktionen mit Heparin und Toluidinblau

1948 
In einer Serumverdunnungsreihe wird das amphotere Serumeiweis durch das saure Heparin und das basische Toluidinblau bei leicht saurer Reaktion so gefallt, das es zu zwei Fallungszonen kommt, die von drei Schutzzonen eingerahmt bzw. getrennt werden. Die drei Schutzzonen weisen auserdem verschiedene Farbungen auf, die durch eine Metachromie des Farbstoffes bedingt sind. Die Fallungen und die Schutzeffekte konnen durch die Affinitaten, die die drei Reaktionsteilnehmer untereinander haben, und die auch durch die verschiedene elektrische Ladung bedingt ist, ihre Erklarung finden. Die Seren von Patienten mit verschiedenen Krankheiten zeigen in der Lage und Breite der Schutz- und Fallungsbander und ihrer Farbung ein recht unterschiedliches Verhalten. Vor allem bei Lebererkrankungen, bei chronischen Entzundungen und bei Hypoproteinamien kommt es zu teilweise charakteristischen Abweichungen, die eine diagnostische Verwertung zulassen.
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