Die geschlechtsspezifischen Sterblichkeitsunterschiede in West- und Ostdeutschland unter besonderer Berücksichtigung der kriegsbedingten Langzeitfolgen auf die Kohortenmortalität

2009 
Wie in den beiden vorangegangenen Beitragen dieses Abschnitts bereits herausgestellt wurde, gelten die Bevolkerungen West- und Ostdeutschlands als (bislang) einmalige Gelegenheit, die Determinanten der menschlichen Sterblichkeit unter gewissen Experimentvoraussetzungen zu studieren (siehe auch Vaupel et al. 2003; Luy 2004). Bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs werden die mortalitatsrelevanten Lebensbedingungen in den beiden Teilen Deutschlands als vergleichbar angesehen, wahrend sich die Bevolkerungen in den folgenden mehr als 40 Jahren unter vollig unterschiedlichen politischen, okonomischen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen entwickelten, die seit der Wiedervereinigung im Jahr 1990 wieder sukzessive angeglichen werden (Gjonca et al. 2000). In diesem Beitrag wollen wir diese besonderen Voraussetzungen nutzen, um einen bestimmten Aspekt der Ursachen fur die Entwicklung der geschlechtsspezifischen Sterblichkeitsunterschiede genauer zu untersuchen.
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