Mixed Martial Arts im Netz – Neue Dimensionen und Verläufe der Fankommunikation über eine umstrittene Kampfsportart

2019 
Der Einsatz von Sozialen Medien bei Mixed Martial Arts (MMA) fuhrt nicht nur zu neuen Formen der Prasentation und Selbstprasentation des Verbandes, der Veranstalter sowie auch der Athletinnen und Athleten, er verandert auch die Fankommunikation. Deshalb werden im Beitrag exemplarische Ausschnitte aus dem MMA-Fandiskurs auf YouTube untersucht. Konkret bilden YouTube-Kommentare zu einem Weltmeisterschaftskampfabend des MMA-Vermarkters UFC im Marz 2016 den Untersuchungsgegenstand. Der theoretische Teil des Beitrags beschaftigt sich zunachst mit der ‚Medialisierung des Sports‘ und den Spezifika der (Sport-)Kommunikation in Sozialen Medien. Zudem wird die sportsoziologische Debatte uber das ‚Empowerment‘ von Frauen in Kampfsportarten aufgearbeitet. Im empirischen Teil wird eine kurze Fallstudie zur Fankommunikation uber die weltweit beachteten Kampfe zwischen McGregor und Diaz sowie Holm und Tate vorgelegt. Die Fallstudie verweist auf den Bedeutungszuwachs der Fankommunikation in den Sozialen Medien. YouTube schafft eine neue Sportoffentlichkeit. In dieser Offentlichkeit steht nicht der Gewaltdiskurs im Mittelpunkt, sondern der (weltweite) Austausch zwischen Fans als Experten. Die Fankommunikation dient MMA als Katalysator von Aufmerksamkeit und gesellschaftlicher Anerkennung. Die Kommentierungen von Frauen- und Mannerkampfen weisen Unterschiede hinsichtlich der Sexualisierung auf. Dennoch erscheint das Potenzial von MMA fur das Empowerment von Frauen offensichtlich.
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