Knochendefektmanagement in der Revisionsknieendoprothetik
2021
Im Jahr 2019 wurden in Deutschland laut EPRD bei 124.677 Erstimplantationen am Kniegelenk 14.462 Folgeoperationen durchgefuhrt. Das entspricht einem Anteil von 11,6 %. Die Wahrscheinlichkeit einer erneuten Wechseloperation nach Erstwechsel fur Knieprothesen liegt laut EPRD bei zirka 15 %. Der haufigste Grund ist immer noch die aseptische Lockerung mit 23,9 %. Eine mogliche Ursache konnte die erschwerte Fixation von Revisionsprothesen sein. Bei unzureichender Knochenqualitat reicht eine zementfreie oder zementierte diaphysare Verankerung der Prothese oft nicht aus, um eine ausreichende Fixation zu gewahrleisten. In der Regel richtet sich das Defektmanagement und die Fixation des Implantates nach der Defektsituation und der Knochenqualitat. Dabei sollten Revisionsprothesen nach dem Fixationsprinzip von Jones et al. in mindestens 2 Zonen ausreichend fixiert werden. Zur stabilen Verankerung eines Revisionsimplantates gibt es verschiedene Techniken. Neben der zementierten oder zementfreien Stielverankerung sind Knochenallografts, Wedges und Blocke und in den letzten Jahren Cones und Sleeves zunehmend popular geworden. In der vorliegenden Arbeit sollen daher die verschiedenen Optionen einer stabilen Verankerung eines Revisionsimplantates dargestellt und bewertet werden. Zusatzlich soll das klinische und radiologische Outcome von Cones vs. Sleeves beim Knochendefektmanagement in der Revisionsknieendoprothetik verglichen werden.
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