Zytoreduktive Chirurgie bei Komplikationen der Peritonealkarzinose

2018 
Als Peritonealkarzinose wird eine meist disseminierte Aussaat von Tumorzellen im Bereich der Peritonealhohle bezeichnet. Da eine Diagnose dieses Krankheitsbildes im Fruhstadium meist nur durch invasive Untersuchungsmethoden gelingt, wird die klinische Erfassung in der Regel erst im Spatstadium der Erkrankung durch lokale Komplikationen des Primartumors wie Schmerzen, intestinale Blutung oder Obstruktion, Verdrangung oder Infiltration von Nachbarorganen oder Harnaufstau moglich. Als potenziell kurative Therapieoption hat sich die chirurgische Zytoreduktion mit hyperthermer intraoperativer Chemotherapie bei selektionierten Tumorerkrankungen etabliert. Das Management von Komplikationen zielt auf eine rasche Symptomverbesserung unter dem Aspekt einer meist spateren Option zum zytoreduktiven Vorgehen ab. Als Therapieoptionen stehen medikamentose, endoskopische sowie chirurgische Verfahren zur Verfugung. Die Wahl der Therapie sollte gut uberdacht und interdisziplinar besprochen werden.
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