Toxizitätsprüfung eines neuartigen, superelastischen Verbundmaterials für die Kieferorthopädie.

2006 
Bei der Neuentwicklung medizinischer Werkstoffe ist die Prufung auf mogliche Toxizitat ein wichtiger Kernaspekt. Obwohl Ni-Ti-Drahte im Allgemeinen als biokompatibel gelten, muss dies nicht zwangslaufig fur ein Ni-Ti-Polyimid-Verbundmaterial zutreffen. Daher war das Ziel dieser Untersuchung die Toxizitatsprufung eines neuentwickelten Verbundwerkstoffes mit Hilfe eines toxikologischen Testverfahrens am bebruteten Huhnerei. Die Testung auf Gewebetoxizitat wurde mit Hilfe des HET-DGS bestimmt, bei welchem der Teststoff auf das Dottersack-Gefassystem eines bebruteten Huhnereies aufgebracht wird. 56 Keimlinge wurden am dritten Bebrutungstag eroffnet und mit den Teststoffen versehen. Nach einer Bebrutungszeit von weiteren 48h wurden die Destruktionsgrade (Vitalitat, Hamorrhagien, Membrandefekte) der Embryonen visuell erfasst und semiquantitativ in Schweregrade unterteilt. Der getestete Verbundwerkstoff verursachte gegenuber allen anderen Testgruppen die geringsten Destruktionen. Alle Embryonen blieben vital und zeigten auflichtmakroskopisch keinerlei Veranderungen in Bezug auf die Negativgruppe. Aufgrund des Testergebnisses kann eine makroskopische, akut toxische Schadigung des lebenden Organismus durch einen Ni-Ti-Polyimid-Verbundwerkstoff ausgeschlossen werden.
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