Kalzifizierende Tendinitis mit Einbruch in den Knochen

2020 
Ziel dieses Beitrags ist die radiologische Darstellung der oft sehr schwierig einzuordnenden pathoanatomischen Verhaltnisse von kalzifizierenden Tendinitiden, die in seltenen Fallen den Knochen arrodieren und schlieslich in ihn einbrechen konnen. Bei 11 Patienten mit einer kalzifizierenden Tendinitis wurden die Lokalisation und Wertigkeit von Projektionsradiogrammen, Magnetresonanztomographie (MRT) und Computertomographie (CT) untersucht. Acht Lasionen fanden sich an der oberen Extremitat (4 Supraspinatussehne, 2 Deltoideusansatz, 1 Pektoralisansatz, 1 Tuberositas radii), 3 Lasionen an der unteren Extremitat (2 Gluteusansatz an der Linea aspera, 1 Adduktorenansatz am Condylus femoris medialis). Das Durchschnittsalter der Patienten betrug 56 Jahre, 8 waren weiblich, 3 mannlich. Das Hauptproblem der korrekten Diagnosestellung einer in den Knochen eingebrochenen kalzifizierenden Tendinitis ergab sich aus der primar durchgefuhrten MRT mit schwieriger Differenzierung gegenuber kortikalen und periostalen Tumorentitaten, wie z. B. periostales Osteosarkom, Osteoidosteom und Chondrom. Erst eine additiv durchgefuhrte CT mit sicherer anatomischer Zuordnung der Kalzifikationen lies eine korrekte Diagnose zu.
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