Effizienz von Spritzenabschirmungen bei Radionuklidanwendung zur Radiosynoviorthese

2003 
Ziel: Beim Umgang mit Radionukliden im Rahmen der Radiosynoviorthese wurde das Ausmas der Strahlen-exposition fur arztliches Personal ermittelt und der Frage nachgegangen, inwieweit eine Reduktion der zugrunde liegenden Dosisleistungen durch handelsubliche Spritzen-abschirmungen moglich ist. Methode: In verschiedenen Abstanden zu Spritzen, die ubliche Aktivitaten von Erbium-169, Rhenium-186 und Yttrium-90 enthielten, werden die ortlichen Dosisleistungen mit und ohne Sprit-zenabschirmungen aus Plastik und Bleiummantelung gemessen. Ergebnisse: Eine relevante Strahlenexposi-tion war beim Umgang mit Yttrium-90 festzustellen. Unter Verwendung von Spritzenabschirmungen aus Plastik mit Bleiummantelung lies sich die Strahlenbela-stung in unmittelbarer Nahe zur Spritze um etwa den Faktor 1000 reduzieren. Schlussfolgerung: Eine Abschirmung aus Plastik mit Bleiummantelung kann fur den applizierenden Arzt als vollig ausreichend angesehen werden. Fur das Personal, dem die Nuklidzubereitung obliegt, kann jedoch ohne besondere Strahlenschutz-masnahmen der Jahresgrenzwert von 500 mSv uber-schritten werden, so dass hier besondere Kontroll- und Schutzmasnahmen erforderlich werden.
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