[Development of a new module for the TraumaRegister DGU® : Better collation of the sequelae of severe injuries during pregnancy].
2020
Lebensbedrohliche Verletzungen wahrend der Schwangerschaft sind ein seltenes Ereignis. Das TraumaRegister DGU® (TR-DGU) erfasst seit 2016, ob bei weiblichen Schwerverletzten eine Schwangerschaft vorlag. Diese Information reicht nicht aus, um eine differenzierte Beurteilung der Versorgungsqualitat zu ermoglichen, weil z. B. Gestationsalter, Zustand der Schwangerschaft bei Entlassung oder Uberleben des Kindes fehlen. Der Arbeitskreis TraumaRegister der Sektion Notfall‑, Intensivmedizin und Schwerverletztenversorgung (Sektion NIS) der Deutschen Gesellschaft fur Unfallchirurgie (DGU) e. V. kam daher zu der Uberzeugung, dass das fetale Outcome bzw. die Intaktheit der Schwangerschaft nach Abschluss der Akutbehandlung ein wichtiges Mas fur die Versorgungsqualitat der schwangeren Frau ist, und beauftragte eine Task Force mit der Ausarbeitung eines geeigneten Datensatzes, um solche Falle besser analysieren zu konnen. Dieser Beitrag stellt das sog. Fetus-Modul im Detail vor. Der Datensatz wurde in einem interdisziplinaren Prozess zusammen mit akkreditierten Fachexperten der Deutschen Gesellschaft fur Gynakologie und Geburtshilfe (DGGG) e. V., der Deutschen Gesellschaft fur Perinatale Medizin (DGPM) e. V. und der Gesellschaft fur Neonatologie und padiatrische Intensivmedizin (GNPI) e. V. erarbeitet. Das Fetus-Modul umfasst 20 Parameter zur Beschreibung der Schwangerschaft, des Zustands von Mutter und Kind bei Aufnahme sowie bei Entlassung. Das Fetus-Modul wird wichtige Daten liefern, um die Prozess- und Ergebnisqualitat der Versorgung von schwer verletzten, schwangeren Frauen messbar zu machen, und um Prognoseinstrumenten entwickeln zu konnen, mit denen Vorhersagen zu Hochrisikokonstellationen fur das Outcome von Mutter und Kind getroffen werden konnen.
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