Esomeprazol-induzierter kutaner Lupus erythematodes

2017 
Protonenpumpeninhibitoren gehoren zu den weltweit am haufigsten verwendeten Arzneimitteln. Sie gelten als weitgehend sicher und nebenwirkungsarm. Wir berichten uber eine 69-jahrige Patientin, bei der 2 Monate nach Einleitung einer Therapie mit Esomeprazol anulare erythematose Plaques uberwiegend an lichtexponierten Korperstellen auftraten. Anhand des klinischen Bildes, dem histologischen Befund eines Hautbioptats und dem Nachweis von Anti-Ro/SSA-Antikorpern wurde die Diagnose eines subakut kutanen Lupus erythematodes gestellt. Insbesondere der zeitliche Zusammenhang mit dem Beginn der Protonenpumpeninhibitor-Therapie begrundete den hochgradigen Verdacht auf eine medikamenteninduzierte Genese. Nach Absetzen von Esomeprazol waren die charakteristischen Hautveranderungen ohne spezifische Therapie nahezu vollstandig rucklaufig, was die anfangliche Verdachtsdiagnose erhartete. Beim Auftreten typischer Hautveranderungen in lichtexponierten Arealen im zeitlichen Zusammenhang mit der Einnahme von PPI sollte daher immer auch an die Moglichkeit eines medikamenteninduzierten kutanen Lupus erythematodes gedacht werden. Aufgrund der haufigen Rezidive nach erneuter Exposition sollte eine erneute Therapie mit PPI vermieden werden.
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