Unheimliche Infrastruktur. Die doppelte Paradoxie unterirdischen Städtebaus
2017
Das Ziel des Beitrags besteht darin, Anlagen des unterirdischen Stadtebaus als Orte zu beschreiben, die sowohl durch bestimmte Risikokonstellationen als auch durch das Paradox der Unheimlichkeit charakterisiert sind. Zu diesem Zweck werden zunachst die Diskussionen zur Risikothematik rekapituliert, die in den letzten Jahrzehnten in den Sozial- und Kulturwissenschaften gefuhrt wurden, und auf den Gegenstandsbereich der Infrastruktur angewendet. Anschliesend geht es darum, die Unheimlichkeit des Untergrunds unter Ruckgriff auf psychoanalytisch-poststrukturalistische Literatur naher zu beleuchten. Die theoretisch-konzeptuellen Erorterungen werden im vierten Teil auf ein konkretes Fallbeispiel angewendet. Dabei handelt es sich um AMFORA, einen fur die Amsterdamer Innenstadt entwickelten stadtebaulichen Initiativentwurf, der einen gemischt genutzten Komplex unter den Strasen und Kanalen von Amsterdam vorsieht. Die Aussagen, die sich aus dem Fallbeispiel mit Blick auf die Paradoxien unterirdischer Infrastruktur ableiten lassen, werden im abschliesenden Kapitel diskutiert.
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