Komplikationen winkelstabiler Plattenosteosynthesen am Humeruskopf

2007 
Von Januar 2002–April 2005 wurden 200 dislozierte Humeruskopffrakturen bei 196 Patienten mit einem Altersdurchschnitt von 67±16 Jahren mittels winkelstabiler Platte (PHILOS, Fa. Synthes) am proximalen Humerus operativ versorgt. 162 Patienten konnten mit einem Mindestuntersuchungszeitraum von 13,8 Monaten evaluiert werden. Der mittlere Constant-Score betrugt 66±19 von maximal 100 moglichen Punkten. Bei 81 registrierten Komplikationen wurden 40 Revisionsoperationen notwendig, die meisten wegen uberstehender Implantate (22-mal Schraubenspitzen, 6-mal Platten). Intraoperative Varusfehler (7) oder ungenugende Reposition der Tubercula (9) bestanden in 15 Fallen. Sekundare Implantatdislokationen aus dem Humeruskopf oder dem Schaftanteil wurden 7-mal registriert. Humeruskopfnekrosen (5), Teilnekrosen (9) oder Sinterungen (4) traten infolge von Humerusmehrfragmentfrakturen auf und sind eher als Folge einer Durchblutungsstorung zu werten als als operationstechnischer Fehler. Trotz der nicht unerheblichen Rate an Komplikationen erlauben es die winkelstabilen Humerusplatten, dislozierte Frakturanteile sicher zu fixieren, und gestatten somit eine fruhfunktionelle Beubung.
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