The dynamics of persistent inequalities

2019 
Interindustrielle Lohnungleichheit, also dass Arbeiter*innen mit denselben Eigenschaften und Berufen unterschiedliche Entlohnung in unterschiedlichen Industriebranchen erhalten, ist ein in der Literatur durchgehend belegtes Phanomen. Ich diskutiere und erweitere Howard Botwinicks Modell der Auswirkungen von Wettbewerbsdynamiken von Kapitalen auf persistente Lohnun-gleichheiten. Das Modell bietet eine Erklarung fur die Divergenzen in den Lohnniveaus basie-rend auf dem turbulenten Ausgleich der Profitraten zwischen Industriebranchen, und den Wett-bewerbsdynamiken innerhalb der Branchen. Ich formuliere ein entsprechendes okonometri-sches Modell, wende es auf Mikro- sowie Industriedaten an und finde Evidenz fur persistente Lohnungleichheiten zwischen den Industriebranchen sowie einen signifikanten Einfluss der Zahlungsfahigkeit von Firmen, der Kapital-Arbeits-Quote und des Anteils der Arbeitskosten an den Gesamtkosten. Ich finde persistente und signifikante Ungleichheit in den Stundenlohnen zwischen 56 osterrei-chischen Industriebranchen im Zeitraum 1995-2017. Ein Vergleich mit einem detaillierten Mikrodatensatz 2011-2017 bestatigt die Rangordnung der Branchenlohne auch wenn personli-che, firmen- und berufsspezifische Faktoren miteinbezogen werden. Ich formalisiere weiters ein Modell von Beschrankungen fur Erhohungen der Stundenlohne aus der Wettbewerbsstruk-tur, dessen Ergebnisse konsistent mit dem Modell sind. Auserdem verifiziere ich, dass der Ein-fluss sowohl der personlichen als auch die industriellen Faktoren zwischen fur verschiedene Einkommensquantile signifikant unterschiedlich ist.
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