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Physiognomien urbaner Räume

2012 
Inhaltlich unveranderte Neuauflage. Auf einem Platz in einer Stadt wie Barcelona fuhlt man sich anders, als auf einem eben solchen in Essen. Warum? Stefanie Stein diskutiert die Wahrnehmung von gebautem Raum. Sie geht davon aus, dass formale Elemente, wie z.B. die Gestalt der Fassaden oder die raumliche Proportion, in der Wahrnehmung mit Bedeutung aufgeladen werden. Und dass diese Bedeutungszuschreibung durch Emotionen zu Stande kommt. Emotion wird hier als Kategorie von Wahrnehmung innerhalb asthetischer Theorie betrachtet mit dem Ziel, einen Interpretationsweg an zu bieten. Ahnlich wie bei der Kommunikation zwischen Menschen, wird bei der physiognomischen Wahrnehmung die Korperoberflache gebauter Formen als vermeintlicher Gefuhlsausdruck erfasst. Es handelt sich um nonverbale Kommunikation zwischen dem Menschen und seiner Umwelt. Physiognomie ist als Begriff ein Konstrukt aus Ansatzen der philosophischen Phanomenologie, der Wahrnehmungs- und Emotionspsychologie und der Diskussion um asthetische Erfahrung innerhalb der Kunstwissenschaft. Hinzu kommen Themen der Stadtasthetik, des englischen Landschaftsgartens, um Atmosphare und Einfuhlung. Es ist nicht bedeutungslos, wie wir unsere Umwelt gestalten.
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