Probleme und Ansätze zur Anlage und Bewertung von Therapiestudien bei Kopfschmerzpatienten
1987
Die Angaben zur Wirksamkeit verschiedener Migraneprophylaktika und nichtmedikamentoser Behandlungsverfahren schwanken in der Literatur erheblich. Ein wesentlicher Grund dafur liegt in der Uneinheitlichkeit der verwendeten Forschungsmethoden. Dieser Beitrag diskutiert die verschiedenen methodischen Ansatze bei der Planung und Durchfuhrung von klinischen Therapiestudien bei chronischen Kopfschmerzen. Ausgehend von versuchsplanerischen Uberlegungen werden traditionelle Gruppenexperimente und deren implizite Forderungen (Doppelblind-Experimente, Placebokontrolle, Randomisierung) in Frage gestellt. Einzelfallanalytische Verfahren werden als mogliche methodische Alternative vorgestellt. Dabei werden spezifische Effizienzkriterien operational definiert. Der Vorteil von zeitreihenanalytischen Auswertungsverfahren insbesonderen bei Verlaufsmessungen mittels Kopfschmerztagebucher wird aufgezeigt. Der Beitrag soll Moglichkeiten der Anlage von Kopfschmerzstudien aufzeigen und zugleich zur Vereinheitlichung und Transparenz in der Kopfschmerzforschung anregen.
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