Die Behandlung der avaskulären Kahnbeinpseudarthrose: gefäßgestielter Knochenspan vom Beckenkamm oder vom medialen Femurkondyl?

2020 
Die Behandlung von Kahnbeinpseudarthrosen ist nach wie vor eine Herausforderung fur den behandelnden Handchirurgen – im Speziellen bei avaskularen, proximalen Kahnbeinpseudarthrosen oder vorangegangenen fehlgeschlagenen Operationen. Unterschiedliche operative Verfahren wurden etabliert und basieren auf der Rekonstruktion der korrekten Anatomie des Kahnbeins, welche einerseits Stabilitat bietet und andererseits eine ausreichende Durchblutung wiederherstellt. Das Behandlungsspektrum reicht von avaskularen bis hin zu freien, gefasgestielten Spaninterponaten. Die beiden am haufigsten verwendeten freien vaskularisierten Knochenspane stammen vom Beckenkamm und vom medialen Femurkondyl. Der Femurkondylenspan zeigt eine konstantere Gefasanatomie, geringere Hebemorbiditat und hoherer Heilungsrate im Vergleich zum Beckenkammspan. Zudem ist der Span technisch einfacher zu heben und kann sowohl als kortikospongioser, wie auch osteochondraler Span gehoben werden. In Summe der Vorteile kommen wir zu dem Schluss, dass die Versorgung der Kahnbeinpseudarthrose bei avaskularem proximalen Pol mittels gefasgestieltem Femurkondylenspan die Methode unserer Wahl ist.
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