Zum Einfluß von Hämolyse, Harnstoff und Bilirubin auf die Präzision radioimmunologischer Digoxin- und Insulin-Bestimmungen

1982 
Zusammenfassung: Der Einflus von Hamolyse, Uramie und Hyperbilirubinamie auf die radioimmunologischen Digoxinund Insulin-Bestimmungen wird fur jeweils funf Trenntechniken (Dextran/Charcoal; Coated tube; Polyethylenglykol 4000; Natriumsulfit; Doppelantikorper-Methode) untersucht. Wiederfinderaten sowie intraund interassayPrazision werden ermittelt. Hierbei zeigt sich, das auch in Serumproben mit hohen Hamolysegraden (Hb 200 mg/1) zu Storungen bzw. zu einem vollstandigen Versagen des Tests. Dieser Einflus kann unter deutlicher Verbesserung der Prazision durch N-Ethylmaleinimid weitgehend aufgehoben werden. Die intraassay-Prazision liegt mit Ausnahme der Coated tube-Trenntechnik unter 10% VK, die interassay-Prazision zwischen lO^und 20%. Ein storender Einflus erhohter Harnstoff-Konzentrationen wird bei der Digoxin-Bestimmung nur im Coated tube-Test beobachtet, bei der InsulinBestimmung dagegen im Coated tubeund im Doppelantikorper-Trennverfahren. Die intraassay-Prazision liegt ebenfalls bei Variationskoeffizienten bis 10%, die interassay-Prazision zwischen 10 und 20% VK. Bilirubin beeinflust die Digoxin-Bestimmung mit Natriumsulfit-Trenntechnik und die Insulin-Bestimmung mit Polyethylenglykol 4000und Natriumsulfit-Trenntechniken. Die intraund interassay-Prazisionswerte liegen jedoch auch hierbei mit Ausnahme des Coated tube-Verfahrens unter 10% bzw. zwischen 10 und 20% VK.
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