Das Schweizer Übergangssystem im Schatten der vielbeachteten Berufsbildung

2021 
Wenn es um die Leistungen beruflicher Ausbildungssysteme im internationalen Vergleich geht, wird die Schweiz gemeinhin als Musterland prasentiert. Dabei wird haufig ubersehen, dass sich an der Schnittstelle von der obligatorischen Schule in die nachobligatorische Berufs- und Allgemeinbildung in den letzten Jahren ein para-systemischer Bildungsbereich etabliert hat. Dieser Bildungsbereich dient der (insbesondere beruflichen) Integration eines wachsenden Anteils junger Erwachsener, denen ein Direkteintritt in die Sekundarstufe II nach der obligatorischen Schule verwehrt bleibt. Der Beitrag setzt sich zum Ziel, das Schattendasein eines solchen ‚Ubergangssystems‘ in der Schweiz zu beleuchten und versucht das Phanomen des ungeordneten Ubergangswesens in bildungssystemischer Perspektive theoretisch, historisch und anhand aktueller empirischer Befunde zu verorten. Vor dem Hintergrund zunehmend destandardisierter Bildungsbiografien sowie einer defizitar und kompensatorisch ausgerichteten bildungspolitischen Diskussion soll eine systemische Sichtweise ein differenzierteres Bild auf Ubergange ermoglichen.
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