Beschreibung des Energieflusses über Stoßstellen leichter Massivholzkonstruktionen im mittleren und höheren Frequenzbereich

2017 
Fur den Einsatz leichter Massivholzkonstruktionen im Geschosswohnungsbau sind die methodischen Grundlagen fur die Planung des erforderlichen Luft- und Trittschallschutzes weiterzuentwickeln. Hierfur ist insbesondere die Vorhersage der Schallubertragung an Bauteilstosen notwendig. Im tiefen Frequenzbereich ist die Finite Elemente Methode (FEM) fur Prognosen geeignet. Mit zunehmender Frequenz stost die klassische FEM aufgrund der Sensitivitat der Ergebnisse an Grenzen, da die modale Dichte zunimmt. Auch die Anwendung statistischer Methoden, wie die Statistische Energie Analyse (SEA), kann durch die starke Kopplung der Teilsysteme an Grenzen stosen. Bei der Prognose werden im ”mid-frequency gap” zwischen FEM und SEA die Mittelungsmethoden der SEA in der Auswertung der FEM eingesetzt. Dadurch konnen einerseits robuste Ergebnisse erzielt werden und andererseits bauteilspezifische Subsystemdefinitionen gewahlt werden. Mit dieser Hybridmethode konnen die Energieflusse zwischen den einzelnen Bauteilen, auch fur den mittleren Frequenzbereich, mittels Energieeinflusskoeffizienten beschrieben werden. Ferner wird die Korperschallleistung im Schnitt nahe des Bauteilstoses betrachtet. Daraus kann das Stosstellendamm-Mas ermittelt werden, sofern die Voraussetzungen der SEA erfullt sind. Hierbei erfolgt ein Abgleich mit den gemas DIN EN 12354 auf Basis der Schnellepegeldifferenzen berechnetenWerten. Die Ergebnisse basieren auf dem aktuellen Stand des DFG-AIFForschungsvorhabens ”Vibroakustik im Planungsprozess fur Holzbauten”, das gemeinsam von TU Munchen, Hochschule Rosenheim und ift Rosenheim durchgefuhrt wird.
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