Der Axel-Springer-Verlag überschreitet den digitalen Rubikon

2020 
Mit voller Wucht wurde die Zeitungsindustrie von der digitalen Revolution erwischt. Dabei erwies sich der Versuch, mit den bestehenden Ressourcen, Prozessen, Unternehmenskulturen und Produkten die digitale Transformation zu vollziehen oder sich gegen den digitalen Transformationsdruck zu stemmen, als fataler Irrtum in der Branche. Es verwundert kaum, dass die stark von dem Transformationsprozess betroffenen Zeitungsverleger keine adaquate Antwort auf die digitale Dauerdisruption gefunden haben. Es reicht nicht, eine gedruckte Zeitung nur zu digitalisieren. Dieses Vorgehen vernebelt nur die Vorstellung vom digitalen Zeitalter des Journalismus. Die andere Option der simplen Abwehr jedweder Digitalisierungsbestrebungen bringt Sascha Lobo unter der Uberschrift „Zyklus der Zerstorung“ in einem Artikel lakonisch auf den Punkt: „Verzweifelte Zeitungsverleger glauben, ihr Heil im „Herbeilobbyieren“ eines Leistungsschutzrechtes suchen zu mussen – ein sinnfrei konstruiertes Gesetz, das so wirksam sein wird wie ein Fon zum Haaretrocknen unter Wasser“ [LOB]. Das bringt das Dilemma der Zeitungsbranche auf den Punkt.
    • Correction
    • Source
    • Cite
    • Save
    • Machine Reading By IdeaReader
    5
    References
    0
    Citations
    NaN
    KQI
    []