Das pleomorphe Adenom
2009
In der Mehrzahl der typischen vielgestaltigen Formen ist die Diagnose eines pleomorphen Adenoms (PA) unproblematisch. In schwierigen, weil eher „monomorphen“ Formen konnen sich bei dominierender epithelialer Differenzierung Abgrenzungsprobleme z. B. vom Basalzelladenom oder kanalikularen Adenom, bei dominierender mesenchymaler, z. B. spindelzelliger Differenzierung vom Myoepitheliom oder von Weichgewebstumoren wie dem Schwannom ergeben. Hier kann der Nachweis einer fokalen tubular-biphasischen Differenzierung mittels Darstellung von CK7/18-positiven Duktalzellen ein wichtiges Argument fur einen Tumor innerhalb des weiten Spektrums des PA darstellen. Eine fokale Pseudoinfiltration als physiologisches Wachstumsverhalten des PA kann Abgrenzungsprobleme von hochdifferenzierten Karzinomen wie dem adenoidzystischen und epithelial-myoepithelialen Karzinom bedingen. Auch diese Karzinome zeigen biphasische Tubulusstrukturen. Die verschiedenen Progressionsschritte zum Karzinom ex pleomorphes Adenom (CEPA), beginnend mit dem intraduktalen Fruhstadium, sind in prognostischer und therapeutischer Hinsicht relevant. Die Stadien bis zum CEPA mit geringer extrakapsularer Invasion sind dabei mit gunstiger Prognose, CEPA-Falle mit extensiver extrakapsularer Invasion dagegen mit sehr ungunstiger Prognose verbunden.
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