Lokalisation von Rezidiven bei Tumoren des Peritoneums

Rezidive peritonealer Tumoren sind haufig. Deren Lokalisation kommt eine besondere Bedeutung zu, weil nur diese die Grundvoraussetzung fur eine erneute Therapie und potenzielle Kuration darstellt. Eine wichtige Rolle spielt hier die Kombination aus moderner Bildgebung und Reexploration mittels diagnostischer Laparoskopie, ggf. Laparotomie fur die exakte Lokalisationsdiagnostik und konsekutive Therapiemasnahmen. Die MD (Multidetektor)-CT ist die Diagnostik der Wahl bei Rezidiven von Tumoren des Peritoneums. Diese konnen mit spezifischen bildmorphologischen Mustern zur Darstellung kommen. Bei der diagnostischen Reexploration (laparoskopisch bzw. offen) ist die Rate der «non-access»-Abdomen hoch und wird mit ca. 20 % angegeben. Entscheidend ist letztlich die histologische Verifikation und Korrelation der Befunde mit der Bildgebung. Das multimodale Therapiekonzept bei Rezidiven peritonealer Tumoren, auch nach bereits stattgehabter ausgedehnter Zytoreduktion mit hyperthermer Chemoperfusion, orientiert sich an verschiedenen tumor- und patientenspezifischen Faktoren, welche sorgsam hinsichtlich der Indikation zur Reoperation mit erneuter Zytoreduktion und HIPEC in der interdisziplinaren Tumorkonferenz besprochen und gegeneinander abgewogen werden mussen