Intraoperative Routine-Cholangiographie bei der laparoskopischen Cholezystektomie — CONTRA

2003 
Ziel einer intraoperativen Cholangiographie (IOC) als Routine-Verfahren ist die Erkennung einer Veranderung des Gallenganges und die Verminderung der Gallengangs-Verletzungen durch bessere Darstellung der Anatomie. Die Inzidenz der Choledocholithiasis liegt bei ca. 5%. Die Erkennung der Steine im Gallengang gelingt heute meist im Rahmen der praoperativen Diagnostik. Eine Routine-IOC ist daher heute nicht notwendig. Wenn eine intraoperative Rontgendarstellung der Gallengange stattfindet, stellt sich die Frage des weiteren Procedere bei Nachweis eines Choledochuskonkrements. Entweder wird eine intraoperative ERC oder eine Steinextraktion uber den Cystikusstumpf bzw. eine Choledochusrevision durchgefuhrt werden. Die Erfolgsrate der laparoskopischen Steinextraktionen aus dem Gallangangssystem liegt jedoch nur bei 75%. So muss der Operateur uber Konversion, intra- oder postoperative ERC oder ERCP entscheiden. Problematisch bei der Entscheidung fur eine routinemasige IOC ist die Anzahl der falschpositiven und falsch-negativen Befunde.
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