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Leviathan oder Der Wal

2013 
Moby-Dick ist ein Buch, das durch seinen Wal legendar wurde - aber umgekehrt wird ebenfalls ein Schuh draus: Seit der Roman von Herman Melville 1851 veroffentlicht wurde, hat man Wale mit anderen Augen gesehen. Aus einem bereits legendaren, mythischen Tier schuf Melville einen modernen Mythos. Philip Hoare, seit jeher fasziniert von Walen, versucht in Leviathan seiner Besessenheit auf den Grund zu gehen. Warum haben Wale eine so starke Anziehungskraft auf den Menschen? Warum spielen sie in unserer Fantasie immer wieder eine Rolle, verschmelzen darin mit dunklen Vorstellungen von Seeschlangen und anderen vorsintflutlichen Riesenwesen? Ist der Wal ein Symbol paradiesischer Unschuld in Zeiten der Artenbedrohung und des Klimawandels? Oder eher ein uraltes Sinnbild fur das Bose schlechthin, ein bizarrer Fisch, der Jona verschluckt hat? Besuche im Londoner Natural History Museum wahrend der Kindheit, die erste (und die zweite) Moby-Dick-Lekture, zahlreiche Whale-Watching-Touren, eine Fahrt von Nordengland nach Cape Cod und zur Mitte des Atlantiks: Der Autor unternimmt nicht nur eine personliche und biografische Reise, sondern auch eine (kultur-)historische; er erzahlt seine eigene Geschichte einer Leidenschaft und liefert zugleich erhellende Antworten auf die Frage, was das Faszinosum Wal ausmacht.
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