Implantate aus Glaskeramik in der Knochenchirurgie (tierexperimentelle Untersuchungen)

1973 
In der Glaskeramik scheint ein Werkstoff gefunden zu sein, der die Forderungen, die an ein Implantat gestellt werden mussen, weitgehend erfullt. Der Glasforschung ist es gelungen, durch geeignete Warmebehandlung Umwandlungsprodukte von Glasern zu erzeugen, die die Resistenz des Grundmaterials mit der Festigkeit und Bruchbestandigkeit der Keramiken verbinden. Infolge ihrer mechanischen und auch thermischen Bestandigkeit werden Glaskeramiken heute fur wissenschaftliche und technische Zwecke und im Haushalt eingesetzt. Sie bestehen aus einer glasartigen Matrix, in die Kristalle eingebettet sind. Die Zusammensetzung der Glaskeramiken kann je nach den Bestandteilen der Ausgangsschmelze variiert werden. Die Umwandlung des Glases in Keramik last sich derart leiten, das sich Apatitstrukturen bilden. Diese Apatite scheinen die Voraussetzung fur eine feste Verbindung zwischen Implantat und Implantatlager zu sein. Moglicherweise tritt eine chemische Bindung zwischen den Apatitkristallen der Glaskeramik und dem Hydroxylapatit des Knochengewebes ein. Hieraus ergabe sich eine bisher nicht bekannte fest Verbindung zwischen Knochen und Implantat.
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