Was wissen wir über Langzeiteffekte von Methylphenidatbehandlung auf die Hirnentwicklung von Kindern und Jugendlichen mit einer Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS)?

2011 
Obwohl Psychostimulanzien zu den Behandlungsmethoden der ersten Wahl bei Kindern mit einer Aufmerksamkeitsdefizit/-Hyperaktivitatsstorung (ADHS) im Kindes- und Jugendalter gehoren, sind mogliche Langzeitfolgen einer Stimulanzientherapie noch nicht ausreichend erforscht. Wahrend eine kurzzeitige positive Wirkung von Stimulanzien auf Aufmerksamkeitsleistungen als gesichert gilt, sind die langfristigen Auswirkungen insbesondere einer Medikation in der fruhen Kindheit sowie einer Dauermedikation noch weitestgehend unbekannt. Verschiedene Studien ergaben Hinweise auf einen Einfluss einer Dauermedikation mit Stimulanzien sowohl auf die strukturelle als auch auf funktionelle Hirnentwicklung. Des Weiteren sollten mogliche unerwunschte kognitive und motivationale Nebenwirkungen einer Medikation mit Methylphenidat genauer in Betracht gezogen werden. Insgesamt zeigt sich die Datenlage heterogen und es mangelt an Studien mit ausreichend grosen Fallzahlen.
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