Zerebrale arteriovenose Malformationen: Klinische Aspekte und Therapieoptionen
2011
Zerebrale arteriovenose Malformationen (AVM) sind kongenitale oder im fruhen Entwicklungsalter entstehende vaskulare Pathologien, bei welchen es zu direkten Gefassverbindungen zwischen Arterien und Venen ohne zwischengeschaltetem Kapillarbett und z.T. weiteren, komplizierenden Fehlbildungen kommt. Am haufigsten offenbaren sich AVM durch intrakranielle Blutungen in der 2. bis 4. Lebensdekade. Bei epileptischen Anfallen oder fokal-neurologischen Defiziten stellt die AVM besonders beim jungen Erwachsenen eine wichtige Differenzialdiagnose dar. Als kausale Therapie wird bei symptomatischen AVM in der Regel eine Ausschaltung durch chirurgische, endovaskulare und radiotherapeutische Massnahmen, oder einer Kombination aus diesen empfohlen. Bei inzidentellen Befunden ist die Indikation zur Behandlung sorgfaltig und stets individuell zu stellen. Dieser Ubersichtsartikel gibt einen Uberblick uber aktuelle Empfehlungen zum Management von AVM beim erwachsenen Patienten.
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