Herzinsuffizienz und blutzuckersenkende Medikamente

2016 
Allein schon aufgrund der diabetischen Kardiomyopathie oder bestehenden klassischen Risikofaktoren wie Bluthochdruck bzw. Hypercholesterinamie haben Patienten mit Diabetes mellitus ein erheblich erhohtes Risiko, im Laufe ihrer Diabeteserkrankung eine Herzinsuffizienz zu entwickeln. Dazu kommt ihre im Vergleich zu Stoffwechselgesunden deutlich schlechtere Prognose. Dementsprechend darf der notwendige Einsatz blutzuckersenkender Medikamente das Risiko dieser Patientengruppe nicht noch weiter erhohen. Generell sollten daher Substanzen bevorzugt werden, fur die zumindest kein schadlicher Effekt bezuglich der verschiedenen Herzinsuffizienzendpunkte dokumentiert wurde. Bei Patienten mit Diabetes und Herzinsuffizienz empfehlen die aktuellen ESC-Leitlinien derzeit den Einsatz von Metformin als Standardtherapie. Daruber hinaus sind Empagliflozin und Liraglutid interessante Therapieoptionen fur Risikopatienten: Beide Wirkstoffe sind nicht nur sicher, sondern reduzieren auch die Gesamtsterblichkeit signifikant.
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